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Was alles so passieren muss, bevor es losgeht oder Vorbereitungen für die Reise

Die Zeit der Vorbereitung nähert sich ihrem Ende. Die Schulzeit ist vorbei, die letzten Klassentreffen und der Abiball liegen nun hinter mir und ich nehme mir nun endlich einmal die Zeit, meinen Blog mit einem etwas längeren Beitrag zu bereichern.

Wie Ihr bereits wisst, habe ich von den Freunden, meiner Entsendeorganisation, den Auftrag bekommen, einen Förderkreis in Höhe von 1800 Euro aufzubauen. Das verlangte in meinen Augen nach einem Wunder und dementsprechend war die Motivation auf dem Orientierungsseminar im November eher gedämpft. Die Meinungen der Anwesenden lag meist irgendwo zwischen „ich schaff das nicht!“ und  „Dafür habe ich doch keine Zeit!“. Doch mit großzügigen Informationen und vielen Tipps zum Spendensammeln ausgestattet, fing ich an, Leuten in meinem Umfeld von dem Projekt zu erzählen und um Spenden zu werben. Im Januar 2013 hatte ich dann bereits etwa 500 Euro zusammen. Während der Abiturvorbereitung versiegten meine Förderkreisaktivitäten für einige Wochen, doch als sich nach den Prüfungen auf einmal eine Fülle von Zeit darbot, lief das Sammeln bald von allein. Durch ein Interview mit der Zeitung wurde mein Projekt immer bekannter und auch einige Verwandte boten an, mich zu unterstützen. Mein Verein, der Fanfarenzug Krauchenwies, stellte mein Projekt auf dem Empfang der Gastfanfarenzüge zum 40jährigen Jubiläum vor und übergab mir anstelle der Gastgeschenke an die Fanfarenzüge eine Spende in Höhe von 150 Euro. Dieses Engagement gab einigen der Gäste Anlass ihr Gastgeschenk ebenfalls an mich, bzw. mein Projekt, weiterzuleiten. Einer der Vereinsmitglieder stellte sogar auf seiner Geburtstagsfeier ein hübsches blaues Sparschweinschen für mein Projekt auf, in dem sich am Ende des Fests 185 Euro befanden. Und obwohl ich anfangs nie daran geglaubt hätte, waren die 1800 Euro auf einmal auf meinem Konto. Und nicht nur das, inzwischen trägt mein Spendenkonto sogar einen Überschuss von knapp 500 Euro, die ich später direkt in Südafrika für Projekte mit den Kindern einsetzen möchte.

Der Förderkreisaufbau war selbstverständlich nicht das einzige, was für Afrika vorzubereiten war. Ich musste mich außerdem noch um den Flug und den Visumsantrag kümmern. Die Anzahl der Dokumente, die für einen solchen Antrag nötig sind schlägt sogar hartgesottene Bürokräfte in die Flucht und trotz perfektionistisch ausgeführter Checkliste war ich eine Weile mit der Beschaffung beschäftigt. Als Stammkundin im Rathaussekretariat und nach etlichen Arztbesuchen (für Gesundheitszertifikate) halte ich etwa 6 Wochen später einen druckfrischen Reisepass mit Visumseintrag in der Hand.

Das elektronische Ticket (das entgegen meiner Erwartung völlig unspektakulär auf grauem Umweltpapier daherkam) liegt bereits seit längerem in meinem Sachen-für-Südafrika-Ordner bereit.

Meine Schreiblust lässt schon wieder nach, was auf lange Sicht in Frage stellt, ob ich diesen Blog überhaupt jemals angemessen füllen werde. Aber bleiben wir optimistisch! Was an Orgakram zu erledigen war ist erledigt und ich bin (zumindest theoretisch) abflugbereit. Was jetzt noch kommt sind Einkäufe um die 30 Kilogramm Koffergewicht zu füllen und viele viele Abschiede… Das Datum dieses Beitrags ist übrigens der 3. Juli, damals hab ich nur vergessen, das Geschriebene zu veröffentlichen. Also nicht verwirrt sein (;

Eure etwas schreibfaule Jasmin