KwaZulu-Natal Tour Part Two

Und hier geht es weiter…

Teil 2 Lesotho

DAY 5 DRIVE TO AND TROUGH LESOTHO

This day we spent most of our time in the car. It is a 300 km trip, but not with a German „Autobahn“ – the roads were horrible, potholes over potholes and some parts – especially in Lesotho – just gravel road. But the landscape we  passed, was beautiful, with wide open spaces and rocky hills.

We left the backpackers at around 8 in the morning and took a road across the Golden Gate NP in the very north of the Drakensberg, a long straight road in a landscape that reminded me of the American western movies.

At 11 we had our first break at a Basotho cultural village in the Golden Gate NP. Over the wide grassland we could see Blesboks, Springboks and Gnus. We had an early lunch on a balcony with an amazing view, but it was very quiet there, windless, an almost scary atmosphere. We thought we wouldn’t have enough time to see the museum there, so we went on.

After some more hours of driving we arrived in Ficksburg, the city of cherries and our bridge to Lesotho. It happened to us for the first time, that people spoke to us in Africaans. Not many tourists come around this place. After having some burger and super fatty fries at this little tuckshop we crossed the border to Lesotho.

An grey haired man in camping chair told us to park our car and get stamps into our passport for leaving South Africa, then we drove across a bride with really high fences and a small – also by fences surrounded – pavement, where lots of people streamed from Lesotho to South Africa and back.

On the other side everything looked a little bit more messy and a little bit more dirty. We had to pay a samll toll fee, then a uniformed woman looked at our passports and wanted to have the slip for our shopping. It was for 190 Rand, “a lot of money”, she said and wanted to know what we use that for. “It’s our food, for the trip!” we answered and after some more suspicios glances into the back of our car, she would let us go.

The roads on the Lesotho side of Ficksburg were really busy, lots of traders on the sides of the street and people everywhere. It reminded me a little bit of the towns in Eastern Cape or the Cape Flats. Outside of Ficksburg we drove across some villages, the roads were actually quite good and I once had to show my license in a road control. The children on the sides of the road waved us excitedly when we drove past and there were lots of kids in different school uniforms walking on the side of the road. The soil looks like it’s suffering from erosion and on the small plain areas people grow maize and men wrapped in the typical Basotho blankets are watching over herds of 5 to 10 sheep, goats or sometimes cows.

Almost halfway to our destination we made a stop in a town called Teyateyaneng. There we visited the weavery of Sesotho design, where local woman manufacture wall carpets out of Mohair, a special goat wool. One woman showed us around.

The next city we crossed was Maseru. The capital city of Lesotho is not very big, or at least I didn’t see much of it. We only drove through the edges and it also looked quite poor.

The last kilometres of our drive were actually the most exciting. I had to get around big holes in the gravel road with our little chevrolet spark and the darkness was about to make it even more difficult. When we drove past the highest point a big thunderstorm was already coming up in our back, only far in front of us was still some daylight remaining. So we hurried to go on and luckily arrived just a few seconds before the rains really started at the Malealea Lodge. This night we definitly appreciated a good thatched roof over our heads.

DAY 6 PONY TREKKING in LESOTHO

(this day I wrote in my diary in German)

Heute morgen ging es los. Es war etwas, auf das ich mich schon ein halbes Jahr lange gefreut habe: Pony-Trekking in Lesotho! Um halb 9 Uhr morgens lagen riesige wasserdichte rote Taschen vor unserer Zimmertür, die mit unseren Rucksäcken und dem Essen für die nächsten Tage gefüllt werden wollten. Vorne, vor der Lodge, warteten schon eine ganze Herde Ponys auf ihre Reiter. Mit dem Namen “Tsebo” stellt sich ein junger Mann vor: “I’m your guide!” Nachdem man uns mit Helmen ausgestattet hat, hat jeder ein Pferd zugewiesen bekommen, ich durfte eine ältere Stute reiten, die auf den Namen “Sara” hört. Für uns unerfahrene Reiter schon eine aufregende Sache, auf dem Pferd zu sitzen und schon gehts los. Das Reiten an sich war gar keine große Sache. Die Pferde sind mehr oder weniger hintereinander hergelaufen, Sara war leicht zu lenken, indem man einfach die Zügel mit einer Hand nach links oder rechts über ihren Hals bewegt. Etwas entfernt von der Lodge treffen wir noch auf eine andere Gruppe, die den gleichen Weg wie wir gehen werden, 7 Deutsche und zwei Guides.

Auf dem Weg begegnen wir kurz später einem jungen Mann, der ein paar Kühe und einen Bullen von beeindruckender Statur vor sich hin trieb. Er trug eine blaue Decke mit roten Streifen und war mehr mit telefonieren beschäftigt, als sich auf die Rinder zu konzentrieren. Der Weg war recht schmal und wir konnten nicht gut überholen, also ritten wir der Gruppe eine Weile hinterher. Ein paar hundert Meter weiter kommen wir zum bisher schwierigsten Teil des Wegs. Ein schmaler Pfad führt in engen Zickzacklinien hinunter in eine Schlucht, in der ein Fluss fließt. Schon etwas beängstigend, wie ruhig und gefährlich das aussieht. Doch unsere Pferde sind unglaublich trittsicher und so meistern wir unbeschadet den Weg nach unten. Wir überquerten den Fluss über ein schmale Eisenbrücke, da das Wasser ziemlich hoch war nach dem Regen von letzter Nacht. Auf der andern Seite ging es nach einer kurzen Pause die Schlucht wieder nach oben und dann zieht einfach so die Landschaft Lesothos an uns vorbei. Wir reiten in Richtung Berge, überall sind Mealie-Felder (Mais) und ab und zu kommen wir an einem Dorf vorbei.

Bei der Lunchpause, hoch oben auf einer Wiese, fällt uns zum ersten Mal auf, wie sehr unser Hintern und die Beine schon wehtun. Aber nichts desto trotz ging es bald weiter. Im nächsten Dorf gibt es einen kleinen Laden, in dem ich mir peanuts & raisins kaufe, wir überquerten einen Fluss und Tsebo treibt unsere kleine Herde regelmäßig mit Schnalzen, “Hay!” und gelegentlichen Schlägen mit dem Seil an. In einem Dorf mit Quelle halten wir kurz, um unsere Flaschen aufzufüllen, umrundet von einer Horde Kinder, die uns fasziniert und schweigend beobachten. Einer der Jungs bringt vorsichtig ein “My name is …” hervor und als ich anfange sie zu fotografieren, war die Neugier stärker als die Furcht und die kleinen posieren, um sich dann stolz auf dem kleinen Camerasreen zu sehen.

Gegen Nachmittag erreichen wir dann endlich unser Ziel für diesen Tag: Ein kleines Dorf am Hang der Berge von dem aus man über das Tal sieht, durch das wir gekommen sind. Tsebo zeigt uns unsere Hütte, die mit Matratzen, einem Gasherd und Geschirr ausgestattet ist und versorgt die Pferde. Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, beschlossen wir, noch eine kleine Wanderung zum Ribaneng Wasserfall zu unternehmen. Es war ein schöner Weg im Sonnenuntergang und ich fand es schön mit Mamuhai zu reden, eine 22-jährige Frau, die hier im Dorf lebt mit ihrem Kind, als einzige Einnahmequelle die Touristen hat, die sie für 30 Rand zum Wasserfall bringt und weder Deutschland noch Cape Town kennt, mir dafür aber etwas Sotho beibringen kann.

Zurück in unserer Hütte koche ich im Licht von vier Kerzen Omelette mit Gemüse. Jetzt muss ich aufhören zu schreiben, weil ich aufs Klo muss – ein Plumpsklo, das draußen in der Dunkelheit steht.

Sotho

LUMELA – HELLO

U PHELA JUANG? – HOW ARE YOU?

NDI PHELA HANTLE. – I AM FINE.

AUSI, ABUTI, AME, DADE – SISTER, BROTHER, MUM, DAD

LIBITSOLAKA GI Jasmin. – MY NAME IS Jasmin.

LETSATSI – SUN

DAY 7 PONY TREKKING LESOTHO

In der Hütte, in der ich heute aufwachte war es schön warm und kuschelig. Doch auch die Umgebung außerhalb hatte einiges zu bieten. Die Morgensonne strahlte über das grüne Tal und die schlafenden Kühe, Esel, Hunde und Pferde verbreiteten ein friedliche ruhige Stimmung. Es muss wohl noch ziemlich früh gewesen sein, wir hatten keine Uhr, aber nach einem warmen Chai-Tee war auch Tsebo wach und wir machten unsere vier Pferde fertig für die Rückreise zur Lodge. Auf einem kleinen Spaziergang durchs Dorf traf ich auf Patriciana. Sie ist 19, hat zwei Kinder und gehört zu den 4 Leuten (von 60) hier im Dorf, die Englisch sprechen können.

Mein Hintern fühlte sich weniger schmerzhaft an, als erwartet und es war irgendwie schön, wieder auf dem Pferd zu sitzen, als es dann endlich losging. Wir durchquerten einige Flüsse, ritten durch kleine Dörfer und nach einem (für die Pferde) anstrengenden Aufstieg auf einen Pass hielten wir eine Vesperpause mit wunderschönem Ausblick über das Tal, durch das wir gerade geritten sind. Inzwischen taten vor allem meine Knie weh.

Weiter auf dem Rückweg kommen wir wieder zu der Schlucht, die wir auch am ersten Tag durchquert hatten, diesmal durchs Wasser, das so tief war, dass entgegen Tsebos Worten unsere Schuhe nass wurden.

Bei schönstem Wetter kommen wir gegen zwei wieder in der Lodge an. Wir sind ziemlich fertig, die Knie tun schrecklich weh, aber ich bin auch gespannt, war an unserem nächsten Ziel auf mich wartet. Wir verabschieden uns von Tsebo und unseren Pferden und machen uns wieder im Auto auf den Weg Richtung Durban.

Es war gar nicht so einfach, auf den Schotterpisten voranzukommen, ohne dass unser kleiner Chevrolet zu leiden hatte, und doch erreichten wir irgendwann, begleitet von einem schönen Sonnenuntergang, die Grenze in Maseru. Dort hatte wir ein paar Probleme mit unserem Reisepass. Was wir nicht wussten: Wir haben bei der Einreise in Ficksburg keine Stempel bekommen, wir waren also die ganze Zeit illegal im Land! Wir wussten davon nichts, weil uns niemand informiert hatte und an der Grenze wurden wir ja durchgelassen. Jetzt wollten die Leute hier Geld von uns, doch blöderweise hatten wir kein Bargeld mehr. Also Martin vorgeschlagen hat, mit Kreditkarte zu zahlen, meinten sie, das Office hätte schon zu und sie müssten uns über die Nacht unter Arrest stellen, damit wir morgen bezahlen könnten. Da wurde mir wirklich unwohl! Wir haben trotzdem einfach weiter darauf beharrt, dass wir unschuldig sind, weil wir nichts wussten und irgendwie, warum auch immer, ließ man uns dann irgendwann gehen. Hallelujah! Der kleine “welcome to South Africa”-Engel war die absolute Erleichterung und ich dachte nur “endlich wieder daheim!”.

Von da an hieß es fahren, fahren, fahren. Wir beschlossen, im Kestell Backpackers, nahe dem Golden Gate NP zu übernachten. Als es bereits dunkel war, gingen wir in einem total abgelegenen Stätdchen, das wahrscheinlich noch nie Touristen zu Gesicht bekommen hat, im Ocean Basket essen. Bis die Bedienung erstmal gecheckt hat, dass wir kein Africaans verstehen, ging es ein ganzes bisschen.

Als wir endlich in Kestell angekommen sind, war es schon spät, aber wir wurden trotzdem noch herzlich willkommen geheißen. Der Besitzer machte uns erstmal Tee, das ganze Haus schaut ein bisschen aus wie bei Oma, total gemütlich und wir schlafen in dem gemütlichsten Bett überhaupt mit Wärmeflaschen und Daunendecken.

Das war ein langer Tag!

This is the second part of our journey, the third is gonna be the last one. But for that you have to wait again for some days. This one is quite a lot of text, but if you still reading: Well done! You are either very patient or really interested! I am also always happy to read answers, so don’t hesitate to write me back!

xo

Jasmin


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